Am 30.05. und 31.05.2016 war eine Gruppe von fünf Leuten - Marco Schneider, Markus Dürr, Nico Sonnefeld, Michael Weber und Jan Baiersdörfer - zum Lehrgang "Verhaltenstraining im Brandfall" für zwei Tage im Brandhaus der Feuerwehrschule Würzburg zu Gast. Dabei wurden die Feuerwehrkameraden nach einer kurzen Belehrung und Bereitstellung der Atemschutzgeräte direkt zum ersten Einsatz in der Garage und der Werkstatt im Erdgeschoss des Hauses gerufen, wobei es darum ging "lediglich" das Feuer in der Werkstatt zu löschen, was sich aber im total verrauchten und heisen Geschoss als sehr schwierig darstellte. Menschen waren hierbei "noch" nicht in Gefahr. Nach dem Durchgang gab der, mit der Wärmebildkamera ausgestattete und mitgelaufene, Ausbilder ein ausgibiges Feedback, sodass man daraufhin genau wusste, was gut oder eher nicht so gut gelaufen war. Nachdem die 16 Teilnehmer den ersten Durchgang absolvierten, war es Zeit für die Mittagspause, die man in der eigenen Kantine der Schule verbrachte. Mit kohlenhydratreichem Essen ging es dann weiter in den zweiten Durchgang des Tages: Auch hier hieß es wieder "Angriffstrupp mit dem ersten C-Rohr über die Treppe ins erste Obergeschoss zu Brandbekämpfung vor"! Mehr Feuer, mehr Anstrenung war hier die Devise, da die dort liegende Wohnung um einiges größer war, als am Morgen das Erdgeschoss. Berührung mit dem Feuer war nun zu diesem Zeitpunkt kein Problem mehr und auch an den Rauch gewöhnte man sich nach und nach immer besser. Der Tag war nun fast zu Ende, aber nur fast. Denn diesen lies man nach der erfolgreichen Übung und dem gemeinsamen Abendessen in der Innenstadt von Würzburg im Bierkeller ausklingen. Nach der sehr kurzen Nacht klingelte um halb 7 schon der Wecker! Dann hieß es schnell frühstücken und ab zum Übungshaus, worin nun die letzten beiden Durchgänge mit erschwerten Bedingungen stattfanden. Feuerbekämpfung und Personenrettung war angesagt. Nur, dass die Dummy-Person 80kg wog war natürlich vorher niemandem bekannt. Weitere Soundeffekte von schreienden Kindern oder bellenden Hunden wurden eingespielt, sodass die Atmosphäre noch düsterer wirkte, als sie in den unbekannten und verrauchten Räumen sowieso schon war. Ein langer Gang ohne Feuer - dachte man - bis der mitgelaufene Ausbilder im Hintergrund einen Knopf drückte. Auf einmal schoss ein Flammenstoß über die Köpfe des Zweierteams. Puh, damit hatte niemand gerechnet. Jedenfalls wurde nach jedem Durchgang wieder ein Feedback gegeben, sodass man sich immer besser in den Räumen zurechtfand und mit der Situation ruhiger und sicherer umgehen konnte. Als Fazit des Brandhauses kann man also sagen, dass es eine wichtige Erfahrung für jeden Feuerwehrmann war, mit dem Feuer in Berührung zu kommen und auch von Experten auf die eigenen Fehler aufmerksam gemacht zu werden, damit diese im wirklichen Brandfall nicht passieren. |